27.07.2022

PresseclubEVENT documenta fifteen am 27. Juli 2022

Von verschiedenen Seiten näherten wir uns bei dem vierten mydocumenta Abend der Doc Space von MÁS ARTE MÁS ACCION (MAMA), bis wir zwischen dem großen, einen wunderschönen Baum umrundenden Tisch, einem martialischen Gefährt, das zugleich Bücherei sein soll und dem Zeltkino zusammen kamen.

Was erzählt uns das kolumbianische Kollektiv MAMA? Das Kollektiv arbeitet in Kolumbien seit zehn Jahren in einem Holzhaus, das in der Nähe des tropischen Regenwaldes liegt. Thematisiert wird die Zerstörung des Regenwaldes durch Abholzung, die Welt der Mangroven ebenso wie die Bedrohung der deutschen Wälder durch Borkenkäfer, Misswirtschaft und Hitze.

Diese Bedrohung kann man an den im Gewächshaus in der Karlsaue aufgeschichteten Baumstämme ebenso sehen wie an den an dem wunderbaren Tisch angeordneten Sitzpflöcken, die aus wegen Borkenkäferbefalls gefällten Bäumen bestehen.
Das zu der Arbeit des Kollektivs gehörende Gefährt, halb militärisch anmutend, halb landwirtschaftlichen Ursprungs oder einfach ein Phantasiegefährt trägt den schönen Namen Werner, vielleicht eine Hommage an Werner Herzog, der einst ein Opernhaus in den Urwald von Peru bringen wollte und nun soll Werner die Bücher, Filme oder Ideen des Kollektivs samt Atelier von Van Lieshout, der Teil von MAMA ist, in die letzten Winkel Kolumbiens transportieren.

Nicht weit entfernt ragt die imposante Komposttoilette auf, mit Fernblick aber wohl wenigen Nutzern.

Peter Schmitt, der uns wunderbar durch den Abend geführt hat, zauberte schließlich aus seinem Rucksack Sekt, Brot, Käse und Wurst, so dass wir den Abend mit guten Gesprächen an diesem besonderen Ort ausklingen lassen konnten. Dafür einen herzlichen Dank! (Katrin Lehmann)
 

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