20.06.2024

Lebendiges Quartier auf dem alten Matini-Brauereigelände

Seit 2013 wurde darüber diskutiert, was auf dem 15 000 Quadratmeter großen Gelände der früheren Martini-Brauerei geschehen sollte – jetzt haben Mitglieder des Presseclubs sich anschauen können, was aus dem Areal im Vorderen Westen geworden ist: ein innerstädtisches Wohnquartier für unterschiedlichste Bedürfnisse, modern, aber nicht unbedingt teuer. Die soziale Mischung, so der Architekt und Stadtplaner Michael Linker (Büro ebene 4), sei auch der Wunsch der Verkäufer-Familie Kropf gewesen. Eine von Linker und Kollegen gegründete Projektentwicklungsgesellschaft legte Regeln fest, die in dem Quartier zu beachten sind, um neben dem Wohnen auch eine Vielfalt der Nutzungen zu gewährleisten.

Im Quartier befinden sich unter anderem Eigentumswohnungen eines Bauträgers, Mietwohnungen einer Wohnungsbaugesellschaft, eine Genossenschaft, eine Elterninitiative, gefördertes studentisches Wohnen und ein Mehrgenerationenhaus. Auch Kassels erster Holzhaus in Geschossbauweise ist dort entstanden. Blickfang ist das inzwischen denkmalgeschützte, sorgfältig sanierte Alte Sudhaus der Brauerei, in dem neben einem italienischen Restaurant Architekten und Stadtplaner eingezogen sind. Interessant auch die ehemaligen Eiskeller der Brauerei tief im Untergrund des Geländes. Einige sind erhalten, andere mussten aus statischen Gründen verfüllt werden.
Die Mitglieder des Presseclubs zeigten sich sehr angetan von der fachkundigen Führung durch ein ambitioniertes Projekt, das wohl auch funktioniert, weil alle dort Tätigen von Anfang an im Planungsprozess eingebunden waren.


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